Blackout: Ratgeber und Checkliste bei einem Stromausfall!

Das Risiko eines flächendeckenden Stromausfalls, eines sogenannten Blackouts, ist für uns hier in Deutschland sehr gering.
In der Regel würden Stromausfälle innerhalb weniger Stunden behoben. In Notsituationen, insbesondere wenn Stromleitungen nach einem Unwetter beschädigt wurden, könne es ausnahmsweise auch Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar sei.
Da die Wahrscheinlichkeit nicht Null ist, empfiehlt es sich, vorbereitet zu sein und gewisse Verhaltensregeln zu kennen.

Heizungsausfall: Wärme in der Wohnung halten

Wenn der Strom ausfällt, funktioniert auch die Heizung nicht mehr – besonders im Winter eine unschöne Vorstellung. Mit warmer Kleidung und Decken kann man eine Weile auf die Heizung verzichten. Am besten nur einen Raum nutzen und die Türen zu den anderen Zimmern geschlossen halten, damit die Wärme drin bleibt. Trotzdem regelmäßiges Stoßlüften nicht vergessen, damit frischer Sauerstoff in den Raum kommt. Das ist vor allem wichtig, wenn Kerzen das elektrische Licht ersetzen.

Wer einen Kaminofen hat, sollte sich mit Holz, Kohle oder Briketts oder bevorraten. Wer auf gasbetriebene Gas-Heizstrahler zurückgreifen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass das Gerät über Sicherheitsvorkehrungen wie eine Zünd- und eine Sauerstoffmangelsicherung verfügt.

Licht weg: Was tun?

Mit Taschenlampen und Kerzen lässt sich die Zeit, bis der Strom wieder fließt, überbrücken.
Falls das Licht ausfällt, empfiehlt es sich, immer ein oder zwei Taschenlampen mit einem entsprechenden Vorrat an Batterien und eventuell Ersatzbirnen bereitzuhalten. Empfehlenswert sind Taschenlampen mit LED-Technologie bzw. wählbaren Leistungsstufen.

Bei Kerzen sind Teelichter oder Grablichter mit langer Brenndauer bestens dafür geeignet.

Alternativ gibt es auch solar- oder kurbelbetriebene Taschenlampen und Lichtquellen. Auch sehr praktisch sind Camping-/Outdoor-Lampen, die mit Gas oder Batterie laufen. Für die Beleuchtung an spezifischen Stellen (bspw. Esstisch) kann man sich zusätzlich einen Vorrat an Kerzen zulegen. Eine weitere Alternative sind Petroleumlampen. Dann unbedingt an Feuerzeuge und Streichhölzer denken.
Hier besonders wichtig: Kerzen und offene Flammen wegen der Brandgefahr niemals unbeobachtet lassen!

Eine weitere Alternative sind chemische Leuchtmittel wie Leuchtstäbe und Knicklichter (beruht auf dem Prinzip der Chemolumineszenz). Diese Leuchtmittel sind die ideale Lösung für eine rasche Beleuchtung bei Stromausfällen.

Diese Leichtmittel funktionieren komplett unabhängig, sind nicht entflammbar, erzeugen keine Funken und geben keine Wärme ab. Ein sichere und einfach zu handhabende Möglichkeit für eine rasche Notbeleuchtung. Allerdings sind die Knicklichter und Leuchtstäbe, wenn einmal aktiviert, nicht mehr abzuschalten und zeitlich nicht unbegrenzt halt- und lagerbar (es sind das ca. 5 Jahre). Achten Sie darauf.

Radio, Powerbanks, Ersatz-Akkus und Ladegerät bereithalten

Informationsmangel führt im Notfall sehr schnell zu Verunsicherung. Daher empfiehlt es sich, immer ein batteriebetriebenes Radio im Haus zu haben. Für Mobiltelefone oder Laptops sollte man geladene Powerbanks und ggf. Ersatzakkus bereithalten. Nützlich sind hier solarbetriebene Ladegeräte und Powerbanks.

Kochen ohne Strom

Wenn der Strom mal nicht mehr da ist und ausfällt, funktioniert auch jeder elektrische Herd nicht mehr. Wer einen Camping-/Outdoorkocher besitzt, kann diesen verwenden, um kleinere Mahlzeiten zu kochen. Hierfür an die entsprechenden Gaskartuschen/Energiequellen denken. Wer einen Garten oder einen größeren Balkon hat, kann dort auch einen Gas- oder Holzkohlegrill nutzen. Sehr Wichtig: Diesen keinesfalls im Haus oder in der Wohnung benutzen – es besteht sowohl ernsthafte Brand- als auch Vergiftungsgefahr!

Lebensmittelvorrat anlegen

Wichtig ist zudem – wie in jeder Notsiutation – ein Vorrat an Lebensmitteln und Wasser. Es empfiehlt sich, Essen und Trinken für etwa zehn Tage bereitzuhalten, darunter etwa zwei Liter Flüssigkeit pro Person und Tag sowie haltbare Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis und Konserven. siehe „Offizielle Notfall-Liste“ Außerdem sollte man einen gewissen Bargeld-Betrag im Haus haben, da bei einem Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.